Protest der Kleingärtner

Protest gegen die eingeleitete Änderung des Bebauungsplanverfahren.
Wir fordern unsere Politiker auf, die eingeleitete Änderung des Bebauungsplanverfahren zurück zu nehmen. Tragen sie dazu bei unserer Kleingartenanlage eine Zukunft zu geben und die Natur zu erhalten und zu fördern.
Mitglied der Bürgerinitiative Möörkenweg sowie Vertreter des Kleingartenverein der Bahn-Landwirtschaft Hamburg-Bergedorf
U. Scheibner

Laut Statistik gibt es in Hamburg ca. 35000 Kleingärten. Bei einer Einwohnerzahl von 1,8 Mio hat jeder 51. Bürger einen Kleingarten/ Schrebergarten. Wir Kleingärtner tragen damit im wesentlichen dazu bei, dass sich Hamburg eine grüne Stadt nennen kann. So steht es auf dem Hamburg.de Portal http://www.hamburg.de/kleingaerten/
Doch durch stetigen Rückbau von Kleingartenanlagen sind auch unsere Gärten am Möörkenweg in Gefahr. Hier sollen gewachsene Strukturen und ein Naherholungsgebiet für einen kapitalkräftigen Investor geopfert werden, der hier vermutlich Wohnungen in dem Villenviertel angepassten Preis bauen wird.

Wir protestieren auf Schärfste gegen das Vorhaben das Gartenareal in Bauland umzuwandeln. Hiermit geht nicht nur ein Stück Heimat der Kleingärtner verloren , auch ein Landschaftsschutzgebiet weitgehend zerstört. Gerade im Zeichen des Klimawandels und der Schadstoffbelastung der hamburger Luft. ist die weitere Versiegelung nicht hinnehmbar. Unsere Gärten verbessern das Klima unserer Stadt und haben eine wichtige Funktion im stadtökologischen Gefüge.
Unsere Gärten haben schon 70 Jahre Bestand und dienen uns Stadtmenschen zur Erholung, so wie es die Stadt Hamburg auf ihrer Internetseite www.hamburg.de treffend feststellt.
Hier ist nicht nur auch ein Stück Idylle in Gefahr sondern auch die 2. Heimat der Kleingärtner/ Bürger der Stadt , die hier wohnortnah ihre Erholung suchen. Ebenso wird ein gutes gewachsenen Stück Schrebergarten und Vereinskultur zerstört, da tröstet es wenig wenn seitens der DB-Immobilien Ersatzland an anderer Stelle in Hamburg angeboten werden soll.
Wir haben uns hier unsere Gärten gepflegt und eingerichtet, sodass sie auch eine Augenweide für die Anwohner und Spaziergänger sind, mit denen wir sehr oft im guten und fachlichen Austausch stehen.

Unsere Gärten sind Heimat für zahlreiche Vögel wie z.B.Meisen, Spatzen, Dompfaff und Zaunkönige. Auch Schwarz und Buntspechte sowie Fledermäuse haben hier ihre Heimat. Ebenso allerlei Nagetiere und Amphibien. All diese Lebewesen werden verdrängt und vertrieben.
Damit die DB die Lärmschutzwand von 1,50 auf 3m erhöht , sollen die Kleingärten geopfert werden. Dabei wäre eine Erhöhung schon lange von Nöten, denn das Lärmschutzgutachten der DB geht bei der jetzigen Höhe der Lärmschutzwand von einer Gesundheitsgefährdung aus. Da stellt sich die Frage, warum ist die Wand nicht schon längst erhöht worden.

www.blw-aktuell.de/Bezirke/Unterbezirke…/Hamburg-Bergedorf



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